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Automobilkaufleute

Berufsbeschreibung

Arbeitsgebiet und berufliche Fähigkeiten:

Automobilkaufleute sind in erster Linie in Autohäusern, aber auch bei Fahrzeugherstellern und -importeuren sowie deren Niederlassungen tätig. Ihr Arbeitsgebiet deckt konkret die kaufmännischen Anforderungen im Kfz-Gewerbe ab. Automobilkaufleute befassen sich mit Beschaffung, Disposition und Verkauf von Fahrzeugen, Teilen und Zubehör. Sie analysieren den Markt und bereiten Marketingentscheidungen vor. Sie bieten vielfältige Dienstleistungen rund ums Auto an, insbesondere Finanzierungs-, Leasing-, Versicherungs- und Garantieverträge. Sie sind in bürowirtschaftliche Abläufe eingebunden und erledigen Aufgaben der Buchführung und Kostenrechnung. Sie arbeiten im Servicebereich an der Schnittstelle zur Werkstatt und koordinieren die Abwicklung von Kundendienst- und Reparaturaufträgen. Im Umgang mit Kunden handeln und beraten sie situationsgerecht und kundenorientiert.

Ausbildungsdauer:

Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Bei entsprechender Vorbildung kann eine kürzere Ausbildungszeit vereinbart werden. Bei guten Leistungen während der Ausbildung ist eine vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung möglich.

Zuständige Stelle:

Die Industrie- und Handelskammer für Niederbayern bzw. die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz ist die zuständige Stelle gemäß Berufsbildungsgesetz.

Weiterführende Informationen befinden sich auf deren Ausbildungsseiten unter www.ihk-niederbayern.de bzw. www.hwkno.de.

Ausbildung an der Berufsschule

An der Schule werden derzeit etwa 90 angehende Automobilkaufleute unterrichtet.

Ab dem Schuljahr 2017/2018 gilt eine neue Ausbildungs(ver)ordnung und ein neuer Lehrplan. Alle neuen Auszubildenden müssen deshalb unabhängig von ihrer Ausbildungsdauer in die 10. Jahrgangsstufe eingeschult werden.

Stundentafel

  10. Jgst. 11. Jgst. 12. Jgst.
Allgemeinbildender Unterricht:      
Religionslehre 1 1 1
Deutsch 1 1 1
Politik und Gesellschaft 1 1 1
Fachlicher Unterricht:      
Englisch 1 1 1
Betriebs- und gesamtwirtschaftliche
Prozesse
2 - 3
Kaufmännische Steuerung und Kontrolle 2 - 2
Beschaffungs- und Vertriebsprozesse 4 2 -
Dienstleistungsorientierte Prozesse 3 3 -
Summe der Wochenstunden 15 9 9
Schultage pro Woche 1,5 Tage 1 Tag 1 Tag

 

Fachsprengel

Automobilkaufleute

Stadt und Landkreis Landshut

Landkreis Dingolfing-Landau

Landkreis Kelheim

Landkreis Rottal-Inn:
Arnstorf, Eggenfelden, Falkenberg, Gangkofen, Geratskirchen, Hebertsfelden, Johanniskirchen, Malgersdorf, Massing, Mitterskirchen, Rimbach, Roßbach, Schönau, Unterdietfurt, Wurmannsquick

Stadt Straubing und Landkreis Straubing-Bogen

Landkreis Freising

Prüfungen

Am 1. August 2017 tritt die neue Verordnung über die Berufsausbildung zum Automobilkaufmann und zur Automobilkauffrau in Kraft, die eine Abschlussprüfung in gestreckter Form festlegt.

Weitere Informationen finden Sie hier.


Abschlussprüfung Teil 1 (durch die IHK bzw. HWK):

  • in der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres
  • Prüfungsbereich Warenwirtschafts- und Werkstattprozesse (schriftlich)


Abschlussprüfung Teil 2 (durch die IHK bzw. HWK):

  • am Ende der Berufsausbildung
  • Prüfungsbereich Fahrzeugvertriebsprozesse und Finanzdienstleistungen (schriftlich)
  • Prüfungsbereich Kaufmännische Unterstützungsprozesse (schriftlich)
  • Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde (schriftlich)
  • Prüfungsbereich Kundendienstprozesse (mündlich)


Freiwillige Prüfungen (an unserer Berufsschule):

Englisch-Zertifikat
ICDL

Weiterbildungsmöglichkeiten

Weiterbildung im Kfz-Gewerbe:

Einerseits führen die Fahrzeughersteller eigene, fabrikatsspezifische Weiterbildungen – insbesondere Verkäufer- und Kundendienstschulungen – in ihren Trainingsinstituten durch.

Andererseits bieten Gütegemeinschaften namhafter Fahrzeughersteller und -importeure markenübergreifende, branchenspezifische Weiterbildungsmöglichkeiten:

  • zum „Geprüften Automobil-Verkäufer, Schwerpunkt Neuwagen bzw. Gebrauchtwagen“,
  • zum „Geprüften Automobil-Teile- und Zubehörverkäufer“,
  • zum „Geprüften Automobil-Serviceberater“.

Nähere Informationen dazu unter www.autoberufe.de.


Das Schulungsprogramm der Kfz-Innung Niederbayern widmet sich schwerpunktmäßig technischen Themen und ist unter www.kfz-ndb.de einsehbar.

Desweiteren besteht die Möglichkeit einer Aufstiegsfortbildung unter der Trägerschaft der Landesverbände und des Zentralverbands des Deutschen Kfz-Gewerbes (ZDK):

  • zum „Betriebswirt im Kfz-Gewerbe (HWK)“ an der Bundesfachschule für Betriebswirtschaft im Kraftfahrzeuggewerbe (BFC) e.V. in Northeim.

Nähere Informationen dazu unter www.bfc.de.

 

Weiterbildung an Hochschulen:

Auf dem „Betriebswirt im Kfz-Gewerbe (HWK)“ aufbauend ist ein verkürztes Studium möglich:

  • zum „Bachelor of Arts (B. A.) in Business Administration“ an der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) in Bergisch Gladbach bei Köln,
  • zum „Bachelor of Business Administration (BBA)“ an der Northwood University, USA.

Automobilkaufleute mit Hochschul- bzw. Fachhochschulzugangsberechtigung können an mehreren deutschen Hochschulen im Studiengang „Automobilwirtschaft“ den „Bachelor of Arts (B. A.)“ und gegebenenfalls auch den „Master of Arts (M. A.)“ erwerben.

 


Weiterbildung bei der IHK bzw. HWK:


Sowohl die Industrie- und Handelskammer für Niederbayern als auch die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz bietet vielfältige, branchenübergreifende Kurse, Seminare und Lehrgänge zur beruflichen Weiterbildung an.

Beispiele aus dem umfangreichen Angebot:

  • AdA-Lehrgang (Ausbildung der Ausbilder) mit Ausbildereignungsprüfung
  • EDV-, Buchführungs-, Lohn- und Gehaltsabrechnungsseminare
  • Lehrgänge zum „Fachkaufmann für Marketing“, „Handelsfachwirt“, „Wirtschaftsfachwirt“, „Geprüften Meister für Lagerwirtschaft“, „Geprüften Leasingfachwirt“, „Betriebswirt (IHK)“ bzw. „Betriebswirt (HWK)“

Weiterführende Informationen befinden sich auf deren Weiterbildungsseiten unter www.ihk-niederbayern.de bzw. www.hwkno.de.

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