Minimieren Maximieren

Vortrag Falschgelderkennung

In der Woche vom 7.4. bis 11.4. kam Walter Räbiger von der Deutschen Bundesbank, Filiale Regensburg, in die Klassen der 10. Jahrgangsstufe, um die Schüler über das Thema Falschgeld zu informieren. Ein Geldfälscher will dabei in erster Linie an echtes Geld kommen. Auffällig sind in diesem Zusammenhang, wenn Waren geringeren Wertes mit „großen“ Scheinen bezahlt oder wenn Geldscheine höherer Beträge in mehrere mit niedrigeren Beträgen gewechselt würden. Weiterhin betonte er, dass die Häufigkeit, Falschgeld in die Hände zu bekommen, äußerst gering sei: Auf 10.000 Einwohner würden nur fünf falsche Geldscheine jährlich kommen. Die häufigsten Geldscheine sind die Zwanzig-Euro-Scheine, da diese auf Grund des geringen Wertes eher oberflächlicher kontrolliert würden. Später stellte Walter Räbiger die Sicherheitsmerkmale der Geldscheine vor und ließ die Schülerinnen und Schüler diese gleich anhand „echter“ Falschgeldscheine überprüfen. Fast immer konnte ein falscher Fünfzig-Euro-Schein durch die „Kipp-Probe“ entlarvt werden, da diese spezielle Farbmischung, die je nach Ansicht auf den Schein anders aussieht, nur unter sehr kostspieligen Bedingungen nachgemacht werden kann. Die Struktur ist ebenfalls ein wichtiges Unterscheidungskriterium zum Falschgeld, weil die Nachahmung sehr aufwändig sei. Aus aktuellem Anlass stellte Walter Räbiger den Zehn-Euro-Schein als zweiten Geldschein der neuen Serie vor. Dieser Geldschein wird ab dem 1. September ausgegeben. Die neue Serie der Euroscheine hat neben der besseren Fälschungssicherheit noch zwei weitere Gründe. Erstens sind diese mit einem Kunststoff beschichtet, was die Haltbarkeit erhöhen soll. Zweitens lassen sich die neuen Geldscheine besser maschinell lesen. Zum Schluss folgten noch praxisnahe Hinweise, wie sich ein Auszubildender an der Kasse zu verhalten hat, wenn ein Kunde mit einem vermutlich falschen Geldschein zahlen möchte. Wir danken Walter Räbiger für diesen interessanten Vortrag.

Martin Kubath, OStR

Zurück