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Projekt - „Wie fühlt sich das Alter an?“

Projekt - „Wie fühlt sich das Alter an?“

Selbstversuch: In wenigen Minuten um Jahre gealtert

Vom 04.06. bis zum 06.06.2014 führten alle zehnten Klassen im Fachbereich Einzelhandel ein Alterssimulations-Projekt durch. Mithilfe des gerontologischen Testanzugs „GERT“, den unsere Lehrkräfte extra dafür ausgeliehen haben, sollten wir das Befinden im Alter bereits in jungen Jahren erleben können. Ziel des Projekts war es, uns Auszubildenden im Einzelhandel ein besseres Verständnis für Senioren, deren Anteil als Kundengruppe stetig zunimmt, zu vermitteln.
Fazit:
Die langfristigen und sehr konstruktiven Vorbereitungsarbeiten der beteiligten Kollegen haben sich wirklich gelohnt. Alle Schüler der sechs 10. Klassen waren bei dem Projekt, das sich jeweils über drei Unterrichtsstunden erstreckte, mit großem Eifer, Interesse und Spaß, aber auch mit der nötigen Sensibilität dabei. Wie die anschließende Besprechung und Auswertung der Beobachtungsbögen ergab, war die Alterssimulation für unsere jüngere Generation durchaus wirksam: „Dadurch haben wir gelernt, auf die Senioren mehr einzugehen. Jedoch haben wir jetzt viel mehr Angst, alt zu werden.“. - „Wir stellten fest, dass Senioren Schwierigkeiten z. B. beim Einkaufen haben, an die wir gar nicht denken“.
Somit wurde die Fähigkeit der Auszubildenden, sich stärker in die Situation der älteren Menschen hineinversetzen zu können, durch den Selbstversuch sicherlich gefördert.
Damit diese Erlebnisse auch einen längerfristigen Effekt haben, werden die beteiligten Schüler in einer nachfolgenden Reflexionsphase aus ihren Aufzeichnungen, Bildern und Videos vom Stationenlauf Merkblätter und Plakate zu folgenden Fragen gestalten und präsentieren:
 
- Wie fühlt sich das Alter an?
- Wie gehe ich als Verkäufer richtig mit der Zielgruppe Senioren um?
- Wie gestalte ich meinen Laden zielgruppengerecht?
- Welche altersgerechten Produkte nehmen wir in unser Sortiment auf?

Letztlich sollen die angehenden Kaufleute versuchen, ihren Beitrag dazu zu leisten, dass diese Fragen irgendwann nicht mehr gestellt werden müssen und der Einzelhandel sich noch besser als dies zum Teil bereits der Fall ist, auf die steigende Lebenserwartung der Bevölkerung einstellt.

Dank:
Es ist mir ein Bedürfnis, allen an der Vorbereitung und Durchführung dieses Projektes beteiligten Kollegen Dank zu sagen. Danke für die guten Ideen, das Mitdenken, Planen und Organisieren im Vorfeld sowie die angenehme Zusammenarbeit bei der Umsetzung! An den Projekttagen waren immer mehrere Kollegen und Studienreferendare bei der Betreuung der fünf Stationen freiwillig anwesend. Ihre Motivation hat sich auf die Schüler übertragen. Wir bedanken uns auch ganz herzlich beim Sanitätshaus Letzgus & Lang in Landshut, für die Leihgabe eines Rollators.

Elisabeth Wittmann, StDin

... Durchführung des Projektes in der Klasse EH 10b

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