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„Man wird demütig, wenn man sieht, wie gut es uns im Vergleich dazu doch geht“ – Spendenübergabe an der Berufsschule II Landshut

Wie bereits in den Vorjahren trafen sich auch in diesem Jahr die Vertreter regionaler Hilfsorganisationen an der Berufsschule II Landshut zur Spendenübergabe. Bei zahlreichen Schüleraktionen, z. B. dem Fußballturnier oder Kuchenverkäufen vor Weihnachten, haben die Schüler der Berufsschule II das ganze Jahr fleißig Spenden gesammelt. So konnten wieder zahlreiche Hilfsprojekte finanziell unterstützt werden. Die Vertreter dieser Organisationen erläuterten nun der Schulleitung, der Fachbetreuerin Religion Carmen Loibl und Verbindungslehrer Matthias Mauerer, wofür die Unterstützung verwendet werden soll.
So berichtete Dr. Paul Festl vom „Thika“-Projekt in Kenia, dass durch die Spende die berufliche Ausbildung weiterer Kinder aus den Slums von Nairobi finanziert werden soll, die jeweils ein oder sogar beide Elternteile durch Aids verloren haben. Genauere Informationen dazu finden sich auf der Homepage der Thika-Hilfe unter www.domenicus.de. Auch Bettina Schmidt von der Hilfsorganisation „Zukunft für Gambia“ möchte das Geld in die Schulausbildung von Waisenkindern in Gambia stecken und ihnen so einen Weg aus Hunger und Armut zu ermöglichen. Ebenso bedankte sich Sissi Pöschl von „Ecuador – Licht und Schatten“ bei den Schülern, dass durch die Spende wieder zahlreiche Kinder, deren Familien in bitterer Armut leben, im Ganztageskindergarten mit einer warmen Mahlzeit versorgt werden können. „Man wird richtig demütig, wenn man sieht, wie gut es uns doch im Vergleich dazu geht“, so Pöschl.
Aber auch in unserem eigenen Landkreis gibt es zahlreiche Familien, die dringend finanzielle Hilfe benötigen. Darum kommt ein Teil der Spenden ebenso in diesem Jahr der „Stillen Hilfe“ unter Schirmherrschaft von Petra Dreier zugute. Sie unterstützt Personen im Landkreis Landshut, die unverschuldet aufgrund von Unfall, Tod oder Krankheit in Not geraten sind. Der stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Georg Siegl, freute sich, dass durch die zahlreichen Aktionen zugleich das Bewusstsein bei den Schülerinnen und Schülern geschaffen wird, wie gut es den meisten von uns doch geht und man Menschen, die in Not geraten sind, helfen muss. Auf Initiative der Schülermitverantwortung wurde in diesem Jahr zusätzlich erstmals das „Kinderpalliativteam Niederbayern“ unterstützt. Hier werden seit zwei Jahren behinderte und schwerstkranke Kinder sowie deren Familien ambulant betreut, um das Leben dieser Kinder ein Stück lebenswerter zu machen. So können deren häufige Krankenhausaufenthalte verringert und eine 24-Stunden-Notfallhilfe angeboten werden. Da leider nur ein Teil der Kosten von den Krankenkassen übernommen werden, ist das Team auf Spenden dringend angewiesen.
Ein herzlicher Dank ergeht an alle Schüler der Staatlichen Berufsschule II Landshut sowie deren Lehrer, die durch ihr Engagement und ihre Spenden die Unterstützung dieser Projekte erst ermöglicht haben.

Tanja Zeis, StDin, Stellvertretende Schulleiterin

Von links: Georg Siegl „Stille Hilfe“, Fachbetreuerin Religion Carmen Loibl, Verbindungslehrer Matthias Mauerer, stellvertretende Schulleiterin Tanja Zeis, Bettina Schmidt „Zukunft für Gambia“, Schulleiterin Elisabeth Wittmann, Tatjana Tarabek-Danzl und Daniela Helm „Kinderpalliativteam Niederbayern“, Dr. Paul Festl „Thika-Hilfe“ und Sissi Pöschl „Ecuador – Licht und Schatten“ bei der Spendenübergabe an der Staatlichen Berufsschule II Landshut.

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