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Industriekaufleute setzen auf Virtual Reality: Virtuelle Messestände der Ausbildungsbetriebe

Ein außergewöhnliches Projekt sorgte im 2. Halbjahr für Begeisterung an der Berufsschule: Die Auszubildenden im ersten Lehrjahr zur Industriekauffrau bzw. zum Industriekaufmann setzten im Rahmen des neuen Lehrplans erstmals Virtual-Reality-Technologie im Unterricht ein. Konkret ging es um das Lernfeld „Projekte planen und durchführen“ – und genau das wurde nicht nur theoretisch erarbeitet, sondern auch in beeindruckender Weise praktisch umgesetzt.
Gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Sabine Baumann, Manuela Hobmaier und Tanja Schmid entwickelten die Schülerinnen und Schüler ein Projekt rund um virtuelle Messestände ihrer Ausbildungsbetriebe. Ziel war es, die im Unterricht erarbeiteten Grundlagen des Projektmanagements – von der Planung über die Umsetzung bis zur Präsentation – direkt anzuwenden. Mit großem Engagement und Kreativität erstellten die Teams interaktive, digitale Messestände mithilfe der Software CoSpaces Edu (jetzt: Delightex), die sie sich zusätzlich im Rahmen der Unterrichtsvorbereitung eigenständig aneigneten.
Die fertigen virtuellen Messestände wurden nicht nur innerhalb der Schule präsentiert, sondern auch den Ausbildungsbetrieben zur Verfügung gestellt, die sie für die Suche potenzieller Bewerber einsetzen können. Überzeugen Sie sich selbst von der ausgezeichneten Projektarbeit unserer Auszubildenden und besuchen Sie die Messestände!
Besonders eindrucksvoll war das Ergebnis, als die Messestände schließlich mithilfe von VR-Brillen begehbar wurden. Unterstützt wurden die Industriekaufleute dabei von Schülern der Staatlichen Wirtschaftsschule Landshut. Denn dort gibt es im Profilfach „Ökonomische Bildung und Digitale Bildung“ seit dem neuen Lehrplan den Lernbereich „Extended Reality nutzen“, wo die Schülerinnen und Schüler bereits in der 7./8. Klasse wichtige Kenntnisse in diesem Bereich erwerben.
So konnten alle Beteiligten ihre Werke hautnah erleben – ein echtes Highlight und ein eindrucksvolles Beispiel für modernes Lernen.
Fazit: Ein rundum gelungenes Projekt, das zeigt, wie innovativer Unterricht aussehen kann: praxisnah, zukunftsorientiert und voller Lernchancen für Groß und Klein. Die Schülerinnen und Schüler überzeugten mit Professionalität, technischem Geschick und Teamarbeit – eine echte Bereicherung für ihre Ausbildung. Gemeinsam gehen die beiden Schulen bewusst neue Wege, um den Herausforderungen der digitalen und schnelllebigen Arbeitswelt zu begegnen und die Schülerinnen und Schüler optimal auf die Anforderungen der Berufswelt vorzubereiten.

Sabine Baumann, StRin
Manuela Hobmaier, OStRin
Tanja Schmid, StRin

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