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Elternversammlung an der Staatlichen Berufsschule 2 Landshut

Kürzlich wurden an der Berufsschule 2 Landshut im Rahmen einer gut besuchten Elternversammlung die Vertreter der Elternschaft für den Berufsschulbeirat neu gewählt. Die Wahl fiel auf Markus Kopp aus Vilsbiburg und Christine Lohse aus Landshut als Stellvertreterin.

Schulleiterin Elisabeth Wittmann stellte zu Beginn der Elternversammlung die Schule den interessierten Eltern vor. Die Berufsschule 2 Landshut bietet mit ihrem engagierten Lehrerkollegium aus ca. 70 hauptamtlichen und 10 nebenamtlichen Lehrkräften einen qualifizierten Fachunterricht für die Auszubildenden aus zehn Wirtschafts- und drei Gesundheitsberufen sowie Berufsvorbereitungs- und Berufsintegrationsklassen. Die Schüler werden dabei nicht nur fachlich bestens auf ihre Zukunft vorbereitet, es wird auch auf digitale, soziale und sprachliche Kompetenzen großer Wert gelegt. Auslandsaufenthalte in Malta, Dublin und Compiègne, zahlreiche praxis- und lebensnahe Vorträge und Projekte sowie praktiziertes, soziales Engagement unterstützen die Schüler in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung. Insbesondere wird auf eine zeitgemäße digitale Bildung, u. a. durch Erwerb des Medienführerscheins, SAP-Unterricht oder den kostenlosen Schülerzugang zu Office 365, und auf die Förderung eines verantwortungsbewussten Umgangs mit den digitalen Medien Wert gelegt.

Im Anschluss informierte Elisabeth Wittmann die Eltern über die Aufgaben und die Zusammensetzung des Berufsschulbeirats. Daniela Welzel als scheidende Elternvertreterin bestätigte die positiven Aspekte dieses Gremiums. Sie bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit der Schule und die große Wertschätzung auf beiden Seiten. Nachdem alle Wahlformalitäten geklärt waren, wählten die anwesenden Eltern Markus Kopp aus Vilsbiburg zum 1. Elternvertreter und Christine Lohse aus Landshut zu seiner Stellvertreterin.

Für die interessierten Erziehungsberechtigten gab es anschließend noch weitere Informationen, die für die Berufsausbildung ihrer Kinder relevant sind. So veranschaulichte Mathias Berger als Ausbildungsberater der Industrie- und Handelskammer für Niederbayern die derzeitige Fachkräfteentwicklung. Er ging auf wichtige rechtliche Regelungen bzgl. der Berufsausbildung und des Prüfungswesens bei den kaufmännischen Ausbildungsberufen ein. Die guten Prüfungsergebnisse insbesondere in Niederbayern mit einer Bestehensquote von über 90 % belegen deutlich die hohe Qualität der Ausbildung in der Region.

Veronika Pauli und Elisa Krimbacher von der VHS Landshut erklärten außerdem die Fördermöglichkeiten im Rahmen der ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH-Maßnahmen). Dieser Nachhilfeunterricht in berufsspezifischen Kleingruppen und die sozialpädagogische Unterstützung werden von der Bundesagentur für Arbeit finanziert. Dabei gehe es in erster Linie um Lernhilfen für Berufsschüler mit schlechteren Noten, insbesondere zur Vorbereitung auf die Berufsabschlussprüfung.

Der Einstieg in einen Beruf ist für junge Menschen durchaus mit Herausforderungen verbunden. Neben den fachlichen und schulischen Anforderungen gilt es auch die Arbeitswelt in allen Facetten kennen zu lernen. So mancher Schüler fühlt sich überfordert oder durch Probleme mit dem Chef und den Arbeitskollegen demotiviert. Zudem können private und familiäre Probleme die Konzentration hemmen und wirtschaftliche Schwierigkeiten sich belastend auswirken. Deshalb gibt es an der Berufsschule 2 Landshut ein Beratungsteam, das den Schülern unterstützend zur Seite steht. Für jede Beratung gelten die Freiwilligkeit und die Verschwiegenheit. Bernhard Selmaier ist als Lehrer und Schulpsychologe an der Schule tätig. Zu ihm kommen die Schüler, wenn es z. B. um Schulleistungs- und Lernprobleme geht oder ein Nachteilsausgleich von Nöten ist. Beratungslehrerin Birgit Volquardsen ist die kompetente Ansprechpartnerin u. a. für alle Fragen zur Fort- und Weiterbildung sowie zu einer erfolgreichen Berufslaufbahn. Für alle größeren und kleineren Probleme, von Beziehungsthemen bis über Schwierigkeiten in der Ausbildung, hat Gabriele Stübinger ein offenes Ohr. Die Dipl. Sozialpädagogin ist im Rahmen der „Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS)“ über den Zweckverband für berufliche Schulen angestellt.

Zum Abschluss bedankte sich Oberstudiendirektorin Elisabeth Wittmann sowohl bei der scheidenden Elternvertreterin als auch bei deren Nachfolgern und beglückwünschte sie mit Blumenpräsenten. Sie freut sich auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Eltern zum Wohle ihrer Kinder.

Von links: Schulleiterin Elisabeth Wittmann, die stellvertretende Elternvertreterin Christine Lohse, die scheidende Elternvertreterin Daniela Welzel, der neu gewählte Elternvertreter Markus Kopp, JAS-Sozialpädagogin Gabriele Stübinger, Veronika Pauli und Elisa Krimbacher von der vhs Landshut und Mathias Berger von der IHK.

Tanja Zeis, Stellvertretende Schulleiterin

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