Abschlussfahrt der Industriekaufleute nach Wien
Die Abschlussfahrt der Industriekaufleute stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der Tradition: Bereits zum dritten Mal in Folge war das Ziel Wien. Auch das bewährte Lehrerteam aus dem Vorjahr war wieder am Start. So machten sich am Morgen des 10. Dezember Stefanie Obermeier, Florian Pfleger, Tanja Schmid und Sabine Baumann mit der neuen Rekordzahl von 56 Schülern auf den Weg in die österreichische Landeshauptstadt. Gleich am ersten Abend stand das beeindruckend inszenierte Musicals Maria Theresia auf dem Programm. Der zweite Tag startete mit einer Stadtführung zu Fuß. Das war mit ein Grund für die vielen Kilometer, die uns die Fitness-Tracker unserer Smartphones nach drei Tagen bescheinigten. Während der Stadtführung lernten wir viele interessante Dinge über Wien. Neben geschichtlichen Hintergründen wie dem Leben Mozarts in Wien auch ganz aktuelle Dinge. So wurde der Stephansdom durch die fortlaufenden Reparaturen rechnerisch bereits mehrfach neu gebaut. Die Firma Manner spielt dabei eine interessante Rolle. Für die Verwendung des Doms als Logo bezahlen sie dauerhaft einen Steinmetz, der in rosa Arbeitskleidung seine Arbeit verrichtet. Bei der kulinarischen Geschichte Wiens entbrannte bei der Frage nach dem richtigen Einsatz von Eischnee im Kaiserschmarrn eine derart hitzige Debatte, dass sich der Stadtführer sogar zu der Bemerkung hinreißen ließ, dass auf so eine Idee nur ein Piefke kommen könne.
Nach einem Ausflug ins Wiener Nachtleben ging es am Freitagmorgen zu den Katakomben unter dem Stephansdom. Eine schaurige Erfahrung, bevor wir uns abends im Time Travel Vienna kurzweilig und unterhaltsam durch die Geschichte Wiens führen ließen. Anschließend trafen wir uns alle im Brauhof Wien zu einem leckeren Abendessen. Eine gelungene Abschlussfahrt näherte sich ohne Komplikationen ihrem Ende – dachten wir jedenfalls. Bis wir am Samstagmorgen ein Video von unserem Busfahrer erhielten, welches unseren Bus an einer belebten Kreuzung mit Warnblinklicht zeigte. Die Kupplung war defekt und wir mussten unsere Heimreise spontan mit dem Zug antreten. Vor allem der Ticketkauf und die Umstiege bescherten uns einige hektische Phasen und trieben unseren Puls in ungeahnte Höhen. Letztlich erreichten wir Landshut mit überschaubarer Verspätung – erschöpft, aber glücklich.
Florian Pfleger, OStR