Vielzahl an Aktivitäten und Angeboten bereichern den Schulalltag - Berufsschulbeirat tagt an unserer Schule
Ein Rückblick auf einen bunten Strauß an Projekten, Ausstellungen, sozialen Aktionen und Spenden, Auslandsaufenthalten und Abschlussfeiern, die das Schulleben bereichert haben, war unter anderem Thema bei der Berufsschulbeiratssitzung. Besonders hervorgehoben wurden der neue Defibrillator, die zukünftigen Kooperationen mit der Staatlichen Wirtschaftsschule Landshut sowie die Möglichkeit sprachbegabter Industriekaufleute, die Höherqualifizierung zum Geprüften Berufsspezialisten für fremdsprachige Kommunikation zu erreichen.
Als Vorsitzender des Zweckverbands berufliche Schulen Landshut übernahm Landrat Peter Dreier die Sitzungsleitung und bedankte sich bei den Hausherrinnen, Schulleiterin Elisabeth Wittmann und deren Stellvertreterin Tanja Zeis.
Beide gaben einen anschaulichen Überblick über die vielfältigen Aktionen und neuen schulischen Angebote, die das Schulleben bereichern.
Im bewährten Ausbildungsmodell der Industriekaufleute mit Zusatzqualifikation Fremdsprachen eröffnet sich ab dem kommenden Schuljahr für sprachbegabte auszubildende Industriekaufleute eine besondere Option: Parallel zum planmäßigen Unterricht wird im Rahmen eines sogenannten Plusprogramms in diesem Kombimodell mit dem externen Bildungspartner insbesondere eine vertiefte sprachliche Qualifikation in Englisch erfolgen. Im Anschluss an die reguläre Berufsabschlussprüfung wird durch speziellen Zusatzunterricht insgesamt die Voraussetzung zum Ablegen einer Höherqualifizierung zum „Geprüften Berufsspezialisten für fremdsprachige Kommunikation“ auf dem besonderen Einstufungsniveau des Deutschen Qualifikationsrahmens nach DQR 5, also eine Stufe unter dem Bachelor, geschaffen.
Weiter wurden das Programm „Meet US“ der Botschaft und Konsulate der USA in Kooperation mit Fulbright sowie das vierwöchige Maltapraktikum, das im Juni 2024 stattfindet, vorgestellt. Beide Projekte bieten den Schülern die Möglichkeit, wertvolle Auslandserfahrungen zu machen. In unser Nachbarland, genauer gesagt nach Frankreich, geht es demnächst mit einer Gruppe von 32 Auszubildenden, denn hier steht der Schüleraustausch mit der Partnerschule in Compiègne vor der Tür. Noch vor kurzem waren die französischen Partnerschüler bei uns an der BS2 zu Gast, jetzt erfolgt der Gegenbesuch.
Derzeit in der Planungsphase befindet sich der Schulversuch „Kooperation Wirtschaftsschule – Berufsschule/BFS/BOS“, im Rahmen dessen die zum Beruflichen Schulzentrum Landshut II gehörende Staatliche Wirtschaftsschule ein breites Netzwerk mit den Landshuter beruflichen Schulen und beruflichen Oberschulen geknüpft hat. Die Wirtschaftsschüler erhalten somit zukünftig zum einen noch bessere Anschlussmöglichkeiten an weiterführende Schulen und zum anderen vielfältigere Einblicke in mögliche künftige Betätigungsfelder.
Wie wichtig derartige Aktivitäten in Anbetracht des sich weiter verschärfenden Bewerbermangels sind, zeigte in der Sitzung Ewald Zahn von der Agentur für Arbeit Landshut-Pfarrkirchen bei seinem Ausbildungsstellenbericht auf. Bemerkenswert ist dabei ein sich weiter verschärfender Bewerbermangel. Mittlerweile kommen statistisch gesehen auf einen Auszubildenden fast zwei Ausbildungsstellenangebote.
In der Sitzung wurden auch diverse weitere schulische Angebote thematisiert, wie beispielsweise das Projekt You!Mynd mit Workshops zur Stressbewältigung für Schüler und Lehrkräfte sowie die Kooperation mit dem Lehrstuhl für Gesundheits- und Pflegewissenschaften der TU München.
Sogar ein Defibrillator konnte aufgrund der unkomplizierten Unterstützung durch die Sparkasse Landshut und den Förderverein der Schule angeschafft werden. Hier bedankte sich unsere Schulleiterin noch einmal explizit bei Landrat Peter Dreier, der den Kontakt zur Sparkasse Landshut schnell und unbürokratisch auf Anregung von Uli Tafelmayer hergestellt hatte.
Erfreulich gestaltete sich auch die Entwicklung der Schülerzahlen, wie sie Tanja Zeis aufzeigte. Diese verzeichneten trotz kleineren Schwankungen bei den einzelnen Ausbildungsberufen insgesamt einen Anstieg gegenüber dem Vorjahresniveau.
Landrat Peter Dreier sprach abschließend seine Anerkennung und seinen Dank an die Schulfamilie aus. Die vielfältigen Aktionen und Projekte bezeugen ein lebendiges Schulleben und einen abwechslungsreichen vielfältigen Berufsschulalltag.
Stellvertretende Schulleiterin Tanja Zeis; Lehrervertreter Uli Tafelmayer; Schulleiterin Elisabeth Wittmann; Vertreterin der Arbeitgeber Beate Köbler; Landrat Peter Dreier; Elternvertreter Bernhard Hübl; JaS-Fachkraft Gabriele Stübinger; Vertreter der Agentur für Arbeit Ewald Zahn; Geschäftsführerin des Zweckverbandes Berufliche Schulen Landshut Susanne Zerbe; Schülersprecher Kevin Stutz