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Das Anti-Stress-Festival der Sozialversicherungsfachangestellten - Verleihe deinem Stress Flügel und lass ihn fliegen!

Am Donnerstag, 25.01.2024, präsentierten die Abschlussklassen der Sozialversicherungsfachangestellten (So12a und So12b) die Ergebnisse ihrer Befragung zum Thema „Stress“. Sie verpackten ihre Ergebnispräsentation in den Rahmen eines Anti-Stress-Festivals.
Dazu begrüßten die Klassen ihre Ehrengäste stilecht mit einem Festivalband zu einem kurzen Stehempfang. Darunter befanden sich Ausbildungsverantwortliche der Krankenkassen, der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau, der Deutschen Rentenversicherung sowie das Schulleitungsteam der BS2 Landshut und die Lehrkräfte der So12a und So12b.
Zwei Schülerinnen besuchten hierbei verschiedene Stände auf dem Festival und nahmen dazu die Ehrengäste sowie die geladenen Klassen mit.
So lernten die beiden Schülerinnen am Infostand beispielsweise, dass es wichtig ist, zwischen Eustress und Disstress zu unterscheiden. Schließlich wirkt der positive Eustress antreibend und leistungsfördernd, der negative Disstress hingegen macht auf Dauer krank. Zudem erhielten die Festivalbesucher Hinweise darauf, Stresssymptome besser wahrnehmen zu können. Am Infostand wurden auch die ersten Befragungsergebnisse präsentiert. Im Rahmen der Festivalvorbereitung beantworteten 629 Schülerinnen und Schüler der Berufsschule 2 Landshut Fragen zum Thema „Stress“. So fühlen sich ca. 70 % der Befragten während einer Woche häufig bzw. immer gestresst und von den Bereichen Beruf, Freizeit und Schule ist die Schule mit 50 % der Hauptstressor gefolgt vom Beruf mit 39 %. Um das Stresslevel an der Schule etwas reduzieren zu können, wünschen sich einige Befragte z.B. Meditationsübungen im Unterricht oder Seminare zur Stressbewältigung.
Am psychologischen Stand erhielten die zwei Schülerinnen ein paar Tipps, wie der subjektive Stresspegel an der Berufsschule etwas reduziert werden könnte. So wurden strukturierte Tagesabläufe, Rituale sowie Bewegung und gesunde Ernährung empfohlen. Ein besonderes Highlight an diesem Stand war ein Interview mit dem You!Mynd-Team bestehend aus Denise Doan und Hannes Sack. Diese legten den zwei Schülerinnen u.a. die vier Selbstfragen gegen Stress ans Herz, die unterstützen können, den gefühlten Stresspegel zu relativieren. So soll man sich grundsätzlich fragen, was einen stresst, um dann als nächstes zu überlegen, wie man diese Stressoren verhindern kann. Anschließend sollte man resümieren, welche Folgen sich aus diesen Erkenntnissen ergeben und wie sich diese Folgen tatsächlich auswirken. Das You!Mynd-Team ist sich sicher, dass nach dieser Beurteilung auf der Metaebene viele Stressfaktoren nicht mehr so beschwerlich wirken.
Auch die Schulleiterin Elisabeth Wittmann und die stellvertretende Schulleiterin Tanja Zeis wurden von den Festivalorganisatoren hinsichtlich Ihres Umgangs mit Stress an der Berufsschule 2 Landshut interviewt. Beide teilten mit den Festivalgästen wertvolle Einblicke. So gehen beide gerne in der Mittagspause eine kurze Runde spazieren und suchen ihren Ausgleich in Sport, Gartenarbeit und Yoga.
Nachdem die Befragung der Lernenden an der BS2 Landshut zeigte, dass nur 24% wissen, dass ihre Krankenkasse Angebote zur Stressbewältigung im Leistungsprogramm hat, erhielten die Festivalbesucher zudem einen Einblick in mögliche Präventionskurse wie z.B. „Stress im Griff“ von der AOK Bayern.
Am Yogastand angekommen, erfuhren die zwei Schülerinnen, dass bei den Befragten „Angst vor Versagen“, „Zukunftsängste“ und der „Drang zum Perfektionismus“ im Bereich Beruf häufig zu Stress führen. Die Organisatoren des Yogastands schlugen den Auszubildenden daher vor, sich kleine Auszeiten vom Berufsalltag zu nehmen und empfahlen dazu Yogaübungen, die sie mit den Standbesucherinnen gleich ausprobierten. Die Yogaübung „der Baum“ festigt beispielsweise die Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur, stärkt die Balance und schafft Ruhe und Selbstvertrauen. Auch kurze Atemübungen können hilfreich sein, sich kurz vom Berufsalltag zu erholen. Sie reduzieren Stress und fördern dadurch die Entspannung. Die Verantwortlichen des Yogastands empfehlen bei der Durchführung der Übung zwei Sekunden einzuatmen, zwei Sekunden die Luft anzuhalten und anschließend vier Sekunden auszuatmen. Besonders wirksam ist diese Übung dann, wenn diese in einer ruhigen Umgebung stattfindet.
Am Essens- und Getränkestand lernten die zwei Auszubildenden, dass ausreichendes Trinken gegen Stress hilft. Hierbei wird vor allem Wasser oder grüner Tee empfohlen, da der im grünen Tee enthaltene Stoff Theanin dem Körper im Umgang mit Stress hilft. Zudem erfuhren die Festivalbesucher, dass auch das richtige Essen das Stresslevel reduzieren kann. So wird beispielsweise empfohlen, ausreichend grünes Gemüse, Bananen, Samen, Kerne und Nüsse zu essen, um ausreichend wichtige Nährstoffe und Vitamine aufzunehmen, die sich positiv auf das Wohlbefinden auswirken.
Am Stand Anti-Stress-Gadgets erfuhren die zwei Schülerinnen, dass bei ca. 50% der befragten Lernenden an der BS2 Landshut Konzentrationsprobleme, Stimmungsschwankungen und gesundheitliche Beschwerden häufig oder immer als Stressreaktionen auftreten. Als mögliche Maßnahmen zur Linderung dieser Reaktionen lernten die zwei Schülerinnen verschiedene Anti-Stress-Gadgets kennen. Darunter waren u.a. Anti-Stressbälle, die dabei helfen Spannungen zu reduzieren und die Blutzirkulation anzukurbeln. Ferner wurde das Newton Pendel vorgestellt, das durch alleiniges Betrachten entspannende Wirkung hat sowie die Konzentrationsfähigkeit erhöhen kann. Ein sehr beliebtes Anti-Stress-Gadget, die Fußmassagematte, probierten die Standbesucherinnen gleich aus und merkten, wie diese zur aktiven Entspannung beitragen kann.
Am Ende des Festivaltages führte eine Traumreise alle Besucherinnen und Besucher an einen Strand, um sich dort eine Verschnaufpause von der Hektik des Alltags zu verschaffen und einige Momente in aller Ruhe zu verweilen und zu entspannen.
In vollkommener Entspannung konnten sich die Abschlussklassen anschließend im Gespräch mit den Ehrengästen über die bereichernde Erfahrung der Organisation und Konzeption dieses Anti-Stress-Festivals austauschen und den Festivaltag ausklingen lassen.
Tobias Baumann, StR
Maria Sojer, StRin

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