"Wohin geht die Fahrt, wohin die Reise?" – Abschlussfeier der Berufsschule 2 für Gesundheitsberufe im Rathausprunksaal
Am vergangenen Donnerstag fand im prächtigen Rathausprunksaal die Abschlussfeier der Absolventen der Gesundheitsberufe der Berufsschule 2 statt. Der Saal war gut gefüllt mit Verwandten, Freunden und zahlreichen Ehrengästen der frisch gebackenen Medizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten sowie Pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten. Alle waren gekommen, um gemeinsam mit den ehemaligen Schülerinnen und Schülern deren Abschluss zu feiern.
Die Veranstaltung wurde von Carmen Loibl, Fachbereichsleiterin Religion und Ethik, mit einer inspirierenden Ansprache eröffnet. Sie verglich den Weg der Absolventen mit einer Schifffahrt und betonte, dass trotz möglicher Herausforderungen der gesamte Ozean voller Möglichkeiten vor ihnen liege. Sie ermutigte die Absolventen, auch bei Gegenwind ihren Weg fortzusetzen, da ihre Ausbildung ihnen ein sicheres Schiff biete.
Gleich im Anschluss begrüßten die stellvertretende Schulleiterin Tanja Zeis und die Fachbetreuerin Gesundheit II Elke Sterz die Anwesenden und hoben die Bedeutung des Tages für die Absolventen hervor.
Anschließend sprach Schulleiterin Elisabeth Wittmann und gab den Absolventen Ratschläge für ihre zukünftige Reise. Sie betonte, dass der Koffer, den sie auf diese Reise mitnehmen, sowohl die erworbenen Erfahrungen und das Wissen als auch die geschlossenen Freundschaften enthalten sollte. Sie betonte, dass auch Neugier, Selbstvertrauen, Dankbarkeit, Durchhaltevermögen, Visionen und Freude nicht fehlen dürften.
Besondere Grußworte kamen von mehreren Ehrengästen:
Dr. Thomas Haslinger, der 2. Bürgermeister der Stadt Landshut, gratulierte den Absolventinnen und Absolventen herzlich und betonte die wichtige Rolle der Gesundheitsberufe in der Gesellschaft. Er hob hervor, wie stolz die Stadt Landshut auf sie sei und wünschte ihnen für ihre berufliche Zukunft viel Erfolg und Erfüllung. Er ermunterte sie, bei ihrer Reise immer offen für lebenslanges Lernen zu bleiben.
Der stellvertretende Landrat des Landkreises Landshut, Sebastian Hutzenthaler, schloss sich den Glückwünschen an und lobte die Absolventen für ihre Ausdauer und ihren Fleiß. Er unterstrich die Bedeutung einer guten Ausbildung und ermutigte die jungen Fachkräfte, weiterhin engagiert und motiviert ihren Berufsweg zu verfolgen. Er zog einen Vergleich mit dem bekannten Lied "Ein Hoch auf uns" von Andreas Bourani. "Ein Hoch auf das, was vor euch liegt, dass es das Beste für euch gibt," sagte Hutzenthaler und forderte sie auf, stolz auf ihre Leistungen zu sein und optimistisch in die Zukunft zu blicken.
Dr. Martin Breckner, Vorsitzender des Ärztlichen Kreisverbandes Landshut, lobte die Absolventen für ihre harte Arbeit und ihr Engagement und wünschte ihnen alles Gute für ihre berufliche Zukunft. Er betonte, dass der Landkreis Landshut stolz auf solche qualifizierten Fachkräfte sein könne.
Dr. Elisabeth Emslander, Vertreterin des Zahnärztlichen Bezirksverbandes von Niederbayern und Vorsitzende des Prüfungsausschusses für Zahnmedizinische Fachangestellte, stellte in ihrem Grußwort die hohe Qualität der Ausbildung an der BS 2 und die hervorragenden Leistungen der Absolventen in den Mittelpunkt. Sie hob hervor, dass die "Auszubildenden von gestern die qualifizierten Mitarbeiter von heute und morgen" seien. Zudem forderte sie ihre ehemaligen Schülerinnen und Schüler auf: "Bleiben Sie ZFAs mit Herz", und unterstrich damit die Wichtigkeit von Empathie und Engagement im Beruf.
Bernhard Hübl, der als Elternvertreter im Berufsschulbeirat tätig ist, ermutigte die Absolventen, sich nicht davor zu scheuen, auch Umwege in Kauf zu nehmen, wenn es darum geht, ihr persönliches Glück zu finden. Seine Botschaft betonte die Bedeutung von individueller Verantwortung und dem Mut, neue Wege zu wagen.
Tagessprecherin Eriona Neziraj hob die Bedeutung des gemeinsamen Weges zum Abschluss hervor und erinnerte ihre ehemaligen Mitschülerinnen und Mitschüler daran, dass sie nun für ihr eigenes Leben verantwortlich sind.
Im Rahmen der Abschlussfeier verabschiedete die Schulleiterin Elisabeth Wittmann Bernhard Hübl und dankte ihm für drei sehr engagierte Jahre als Elternvertreter der Berufsschule 2. Auch zwei Lehrkräfte wurden in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet, für ihre wertvolle pädagogische Arbeit geehrt und von den anwesenden Lehrkräften und ehemaligen Auszubildenden mit starkem Applaus gefeiert: die Zahnmedizinische Fachassistentin Regina Cienskowsky und die Fachbetreuerin Einzelhandel Brigitte Binner.
Ein besonderer Moment der Feier war die Ehrung der besten Absolventinnen:
- Lina Emanuela Hucke erhielt die Auszeichnung als Beste im Englischzertifikat. Sie bekam auch den Preis des Fördervereins für das beste Berufsschulzeugnis.
- Die Medizinische Fachangestellte Antonia Gruber wurde mit dem Preis des Ärztlichen Kreisverbandes als Prüfungsbeste geehrt.
- Amelie Bär, Aurelia Polchlopek-Habzda und Christina Hermann erhielten Preise für die besten Kammerprüfungen zur Zahnmedizinischen Fachangestellten.
- Amelie Bär wurde zudem mit dem Staatspreis der Regierung von Niederbayern ausgezeichnet.
- Die Medizinische Fachangestellte Nina Göbel wurde für ihr hervorragendes Berufsschulzeugnis mit einem Buchpreis geehrt.
Der Höhepunkt der Veranstaltung war die feierliche Zeugnisverleihung. Klassenweise wurden die ehemaligen Auszubildenden auf die Bühne gebeten und erhielten ihre Abschlusszeugnisse. Musikalisch untermalt wurde die Feier von den Lehrern Uli Tafelmayer und Michael Kadach, der Schülerin Franziska Friedrich sowie den beiden hervorragenden und regional bekannten Gastmusikern Xaver Peisl und Joachim Winbeck.
Der Nachmittag fand einen gelungenen Ausklang bei einem Stehempfang im Foyer des Rathauses. Bei Fingerfood und Getränken bot sich den Anwesenden die Gelegenheit für viele persönliche Gespräche und Verabschiedungen.
Die Abschlussfeier im Rathausprunksaal war eine würdige und bewegende Veranstaltung, die den Absolventinnen und Absolventen der Berufsschule 2 und ihren Angehörigen noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Eva Schatz, StDin
Fachbetreuerin Gesundheit I