Förderung von Investitionskosten für technische Maßnahmen zum infektionsschutzgerechten Lüften
Als die Schüler wieder mal richtigen Unterricht im Klassenzimmer genießen konnten, staunten sie über neue Geräte, die man bisher nicht kannte. Ihre Lehrkräfte erklärten ihnen, was es damit auf sich hat: Mit Hilfe dieses Förderprogramms der bayerischen Staatsregierung trug die Anschaffung von 45 mobilen CO2-Sensoren sowie zwei Luftfilterreinigungsgeräten dazu bei, die Virenlast und damit Ansteckungsgefahr in den Klassenzimmern und anderen Aufenthaltsräumen weiter zu reduzieren.
Da die CO2-Konzentration der Luft mit der Aerosolkonzentration korreliert, sind die kleinen Sensoren ein einfacher Indikator, der anzeigt, wann zusätzlich zum Betrieb der Lüftungsanlage spätestens eine Fensterlüftung angezeigt ist. Während man beim Aufleuchten des grünen Lichtes im sicheren Bereich ist, sollte wie bei einer Ampel bei Gelb und spätestens bei Rot für Frischluftzufuhr gesorgt werden. So erwies sich dieses unbestechliche Gerät auch als Hilfe für die Lehrkräfte bei der bekannten Diskussion, die bei diesem Thema mitunter aufzukommen pflegt. Auch nach Corona dürfte so die Sauerstoffversorgung der lerneifrigen Schülergehirne besser gesichert sein.
Weniger einfach gestaltete sich zunächst die Beschaffung von Luftreinigungsgeräten mit Filterfunktion, da eine hohe Qualität – effektive Reduktion der luftgetragenen Viren, der Aerosolkonzentration und weiterer Schadstoffe mittels HEPA Hochleistungsfiltern bei gleichzeitig sehr leisem Betrieb - auch hier ihren Preis hat.
Schließlich kamen uns weitere nicht ausgeschöpfte staatliche Fördermittel und ein großzügiges finanzielles Entgegenkommen der Herstellerfirma, unseres Ausbildungsbetriebes Fa. Wolf aus Mainburg, zugute. So willigte auch der Sachaufwandsträger dankenswerterweise schließlich in die Beschaffung von zwei mobilen sog. „WOLF AirPurifiern“ für Klassenzimmer im Gesundheitsbereich, die sehr schlecht zu lüften sind, ein. Gerade die Auszubildenden in diesen Branchen achten aufgrund ihrer Arbeit in den Praxen, Laboren oder Apotheken, bei der sie ohnehin einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, besonders auf den Infektionsschutz. Daher sind wir froh, zur Sicherheit dieser Schülerinnen und ihrer Ausbildungsbetriebe beitragen zu können.
Auch wenn im Klassenzimmer nun ein Gerät ähnlich wie ein hoher Kühlschrank steht, wurde dieses nicht als störend empfunden. Der Luftauslass in 2,30 m Höhe schützt die Schülerinnen vor unangenehmem Zug und sorgt für eine optimale Verteilung der gefilterten Luft im Raum. Nützlich ist zudem die Anwesenheitserkennung mit Nachlaufzeit, durch die ein unnötiger Betrieb außerhalb des Unterrichts vermieden wird. Auch nach der Corona-Pandemie können diese Luftfiltergeräte sinnvoll genutzt werden, um andere Schadstoffe, Allergene etc. zu filtern und insbesondere in der kälteren Jahreszeit für ein hygienisches Raumklima im Klassenzimmer zu sorgen.
Elisabeth Wittmann, OStDin
Schulleiterin