Abschlussfeier für die kaufmännischen Berufe im Sommer 2016
Trotz heißen Sommerwetters kamen am 19. Juli 2016 viele Gäste in den Rathausprunksaal zur Abschlussfeier der kaufmännischen Ausbildungsberufe. Die Schulleitung sowie die jeweiligen Klassenleiter überreichten in Anwesenheit der Eltern, Freunde und Vertreter aus Politik und Wirtschaft 311 Abschlussschülern ihre Abschlusszeugnisse, auf die sie in den vergangenen zwei bis drei Jahren hingearbeitet hatten.
Geistlicher Impuls
Religionspädagoge Heinrich Wannisch eröffnete die Feier mit der Geschichte eines Zündholzes, das mit einem Preis von weniger als einem Cent für sich als wertlos bezeichnet werden könne. Allerdings verfüge ein Zündholz, sobald es entflammt ist, über vielseitige positive wie negative Fähigkeiten. Herr Wannisch führte aus, dass sich viele Menschen auf Erden oft auch wertlos fühlen. Er appellierte daher an die Absolventen, sich bewusst zu sein, dass sie keine „Massenware“ sondern einzigartig sind. Er schloss seine Ansprache mit einem Gebet, in dem er für jeden um die Kraft bat, wie ein Zündholz die Welt aufzuhellen.
Begrüßung
Anschließend begrüßten und beglückwünschten Studiendirektor Christian Loher und Oberstudienrätin Tanja Zeis als Mitarbeiter der Schulleitung die Hauptpersonen der Abschlussfeier, die 311 Abschlussschüler mit ihren Eltern und Freunden. Die Mitarbeiter der Schulleitung freuten sich zudem über zahlreiche Ehrengäste, die den Absolventen ihre Aufwartung machten.
Ansprache der Schulleiterin und Grußworte der Ehrengäste
Zu Beginn gratulierte die Schulleiterin Elisabeth Wittmann den Absolventen zu ihrem Erfolg, dem langersehnten Berufsschulabschlusszeugnis. Danach zeigte sie drei Parallelen zwischen ihrer Ernennung zur Schulleiterin der Berufsschule 2 und dem erfolgreichen Abschluss der Absolventen auf:
• Glück: Um seine Ziele erreichen zu können, bedürfe es immer des Glücks. Wittmann gab den Absolventen in diesem Zusammenhang folgendes Zitat des österreichischen Schriftstellers Waggerl mit auf den Weg: „Das Glück des Lebens kann niemand schmieden, immer nur das Glück des Augenblicks.“ Daher appellierte sie an die Ab-schlussschüler, ihre Talente zu nutzen.
• Unterstützung: Sowohl die Schulleiterin als auch die Absolventen hätten ihren Weg nicht ohne die Unterstützung von vielen Wegbeglei-tern geschafft, für die sie dankbar sein dürften.
• Anstrengung: Kein Ziel kann ohne Anstrengung erreicht werden. Dafür müsse jeder sein Leben selbst in die Hand nehmen.
Die Schulleiterin beendete ihre Ansprache mit der Aufforderung an die Absolventen, sich auf das vor ihnen stehende Abenteuer Leben einzulassen und wünschte ihnen dafür stets die richtigen Begleiter.
Die Grußworte der Ehrengäste eröffnete der stellvertretende Landrat des Landkreises Landshut, Fritz Wittmann. Er gratulierte den Absolventen zu ihrem Erfolg und würdigte den erworbenen Abschluss als ersten wichtigen Meilenstein im beruflichen Leben. Wittmann betonte, dass der Landkreis als Mitglied des Zweckverbands gerne für die Sanierung der Berufsschule 2 einen hohen finanziellen Einsatz geleistet hätte, um beste Lernvoraus-setzungen an einer modernen Schule zu schaffen. Er ermutigte die Schüler, den erworbenen Gutschein – nämlich ihre Ausbildung – nun im künftigen Leben einzulösen.
Als Nächstes folgte das Grußwort des Stadtrates Norbert Hoffman als Überbringer der Glückwünsche des Oberbürgermeisters. Er betonte, dass die Absolventen nun vollwertige Mitglieder der Gesellschaft seien. Mit dieser Mitgliedschaft sei aber nun auch die Pflicht verbunden, sich in diese einzubringen.
Auch Florian Oßner, Mitglied des Deutschen Bundestags, überbrachte den Absolventen Glückwünsche – direkt aus Berlin. Er betonte die Wichtigkeit dieser ersten Etappe im Leben und ermutigte die Abschlussschüler den Tag gebührend zu feiern, denn schließlich seien nach Aristoteles die Wurzeln der Bildung bitter, ihre Früchte aber […] süß.
Hans Graf, Vizepräsident der IHK Niederbayern, schloss sich den Glückwünschen und der Aufforderung zum kräftigen Feiern seiner Vorredner an. Er hieß die Absolventen im Arbeitsleben willkommen und erklärte, dass die Wirtschaft sie alle brauche.
Gerd Mauermann, Vertreter der Eltern im Berufsschulbeirat, beglückwünschte die Absolventen zum erfolgreichen Abschluss und zur Ankunft im Berufsleben. Er ermutigte die Absolventen, weiterhin jede Chance zum Lernen zu nutzen, auch wenn die Berufsschulzeit nun geschafft sei. Er bedankte sich zudem bei den Eltern, die ihre Kinder durch die Berufsausbildung begleitet haben.
Abschließend drückte die 2. Schülersprecherin Kristina Secaida die Erleichterung über das Geschaffte aus und bedankte sich bei den Lehrern. Sie betonte auch, dass mit dem neuen Kapitel nicht nur mehr Freiheiten sondern auch mehr Verantwortung auf die Absolventen zukäme.
Verabschiedung eines verdienten Kollegen
Am Festtag wurden nicht nur die Absolventen verabschiedet, sondern auch der geschätzte Kollege Oberstudienrat Hans-Joachim Weber. Nach-dem ab dem kommenden Schuljahr die IT-Berufe nur noch an der Berufs-schule I ausgebildet werden, wechselt Weber nach 16 Jahren an unsere Nachbarberufsschule. Wir verlieren mit ihm einen vielseitigen und engagierten Kollegen.
Auszeichnung der besten Absolventen und Zeugnisverleihung
Anschließend wurden die Absolventen mit herausragenden Leistungen von StDin Wittmann gemeinsam mit den Ehrengästen ausgezeichnet. Dieses Jahr wurden 14 Buchgutscheine des Zweckverbandes beruflicher Schulen, der Preis des Fördervereins sowie der Staatspreis der Regierung von Niederbayern verliehen.
Als Höhepunkt des Nachmittags folgte die Zeugnisverleihung durch die Klassenleiter. Stolz und auch Erleichterung über das Erreichte konnte von vielen Gesichtern abgelesen werden.
Den ansprechenden musikalischen Rahmen zur Abschlussfeier gestaltete die Schulband der Berufsschule 2 bestehend aus Lehrern und aktuellen wie ehemaligen Schülern mit abwechslungsreichen Liedern.
Nach dem Ende der Feier ließen die Gäste den Nachmittag mit kühlen Getränken und Häppchen im Foyer des Rathauses ausklingen.
Maria Seidl, StRin